Wasserkraftwerk Seebachschleife

Bayerisch Eisenstein

Seit 1851 wird in der Seebachschleife saubere Energie erzeugt. Anfangs diente die Wasserkraft dazu, die Glasschleifstände anzutreiben, ab 1934 wurde dann Strom produziert. Christoph Pfeffer hat die Anlage umfassend modernisiert und öffnete anlässlich der Tage der Wasserkraft die Türen des Kraftwerks – der Besucherandrang war überwältigend.

Hoher Besucherandrang

Bereits am Vormittag war der Andrang enorm. Die ursprünglich geplanten drei Führungen reichten bei weitem nicht aus, sodass Christoph Pfeffer und sein Team kurzerhand Führungen im Dauerbetrieb anboten.

Die Besucher hatten die Gelegenheit, die Glasschleiferei, die ehemalige Werkshalle und die komplette Wasserkraftanlage zu besichtigen. Diese besteht aus einer Kaplanturbine, einer Peltonturbine und einem Wasserrad. Nach der aufwendigen Sanierung produziert die Anlage nun zehnmal so viel Strom wie zuvor. Zudem wurden Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der Wasserkraftnutzung, die umfangreichen Baumaßnahmen und die langwierigen Genehmigungsverfahren gegeben.

In der alten Glasschleiferei fand zusätzlich eine Ausstellung verschiedener Unternehmen zum Thema Wasserkraft und Nachhaltigkeit statt. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz: Sie konnten sich auf einem Bobby-Car-Parcours vergnügen oder beim Schiffchen-Wettschwimmen am Schwemmkanal mitmachen.

Politisches Energiegespräch

Nachmittags fand noch ein politisches Energiegespräch statt bei dem Bezirktagspräsident Olaf Heinrich,  MdB Erhard Grundl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), MdB Muhanad Al-Halak (FDP), MdL Martin Behringer (FW), Bürgermeister Michael Herzog und Alexander Achatz, Klimaschutzmanager des Landkreies Regen, teilnahmen.Christoph Pfeffer betonte die Notwendigkeit von Speichermöglichkeiten, um Energieverluste zu verhindern, und verwies auf Zeiten, in denen seine Anlage abgeregelt wurde, da das Netz durch Photovoltaik-Anlagen überlastet war. Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich hob die Bedeutung der Wasserkraft als Beitrag zur Energiespeicherung und zum Hochwasserschutz hervor. Bundestagsabgeordneter Muhanad Al-Halak und andere betonten den Erhalt dezentraler Strukturen wie der kleinen Wasserkraft.

29.09.2024

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